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LEERE SPRAYDOSEN ENTSORGEN
Warum leere Spraydosen nicht in den Hausmüll gehören
In Abfallratgebern ist oft zu lesen, dass leere Spraydosen im Restmüll, Gelben Sack oder in der Gelben Tonne entsorgt werden dürfen. „Leere“ Spraydosen sind bauartbedingt jedoch nahezu niemals komplett restentleert und enthalten immer noch Restmengen an gefährlichen Treibmitteln (Propan, Butan oder DME) und anderen potentiell gefährlichen Chemikalien. Sie sollten daher aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen am nächsten Wertstoffhof, beim Schadstoffmobil oder im Handel abgegeben werden.
Spraydosen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und finden in einer Vielzahl von Bereichen Anwendung. Denn sie bieten eine bequeme Möglichkeit, Flüssigkeiten in feiner Verteilung aufzutragen. Hier sind einige der häufigsten Einsatzbereiche von Spraydosen im privaten Bereich.
Auch wenn Sie sich noch so viel Mühe geben: Spraydosen lassen sich niemals komplett entleeren. Geringe Mengen an Treibgasen und chemischen Inhaltsstoffen verbleiben immer in der Dose und bedeuten eine potenzielle Entzündungsgefahr. Deshalb sollten Sie Spraydosen immer bei einer offiziellen Schadstoffsammelstelle oder bei einer Schadstoffsammlung – z. B. Wertstoffhof oder Schadstoffmobil – abgegeben, um eine sichere Behandlung und Entsorgung zu gewährleisten. Farb- und Lacksprays werden auch von einigen Baumärkten in haushaltsüblichen Mengen zurückgenommen.
Über diese sicheren Wege gelangen die Spraydosen zu spezialisierten Unternehmen wie REMONDIS Industrie Service. Im Recyclingprozess lassen sich die Gasreste separieren und zur Energiegewinnung nutzen, so dass diese nicht in die Umwelt gelangen. Zudem werden die Metalle, aus denen der Unterkörper der Dosen besteht, fachgerecht recycelt. Aluminium wird häufig für Spraydosen im kosmetischen Bereich genutzt, während Weißblech für technische Sprays zum Einsatz kommt. Beide Metalle lassen sich hervorragend recyceln und nach der Metallaufbereitung wieder zur Herstellung neuer Sprühdosen oder anderer Produkte nutzen.
Lesen Sie das Etikett der Spraydose und folgen Sie den Hinweisen zur Sammlung und Entsorgung.
Sammeln Sie die Spraydosen an einem kühlen, trockenen Ort, fern von direktem Sonnenlicht und Wärmequellen.
Bewahren Sie die Spraydosen fern von Zündquellen, wozu auch elektrische Geräte zählen, auf.
Lagern Sie die Spraydosen (und andere potentiell gefährliche Dinge) stets außer Reichweite von Kindern.
Nicht mehr benötigte Spraydosen – ob leer, halbleer oder noch voll – sollten beim Wertstoffhof (sofern dieser auch Schadstoffe annimmt) oder im Schadstoffmobil abgegeben werden. Um schnell die nächste Entsorgungsmöglichkeit zu finden, gibt es mehrere Möglichkeiten: Viele Städte und Gemeinden sowie örtliche Abfallentsorgungsgesellschaften veröffentlichen auf ihren Websites Informationen über die Standorte und Öffnungszeiten von Sonderabfall-Sammelstellen. In einigen Kommunen werden Abfallkalender verteilt. Zunehmend sind auch Abfall-Apps verfügbar, um Bürgerinnen und Bürger bei der richtigen Entsorgung ihrer gefährlichen Abfälle anzuleiten.
REMONDIS Industrie Service bietet mit dem Schadstoffmobil SafetyTruck eine umfassende Lösung für Kommunen und Unternehmen zur sicheren und gesetzeskonformen mobilen Sammlung von Gefahrstoffen und Sonderabfällen – über die Spraydosen hinaus.
In Haushalten fallen neben Spraydosen noch viele weitere Sonderabfälle an. Erhalten Sie eine Übersicht über häufige Sonderabfälle und deren Entsorgung.
Erfindung der Spraydosen
Die erste Spraydose wurde 1926 von dem Norweger Erik Rotheim erfunden. Sie enthielt Lack und war nachfüllbar, hatte aber noch einige Defizite. Ein Mückenschutzmittel der US-amerikanischen Forscher Lyle Goodhue und William Sullivan verhalf der Spraydose Anfang der 1940er Jahre zum Durchbruch.
Spraydosen sind Alleskönner
Spraydosen werden für eine breite Palette von Produkten verwendet, darunter Farben, Lacke, Reinigungsmittel, Insektenschutzmittel, Haarpflegeprodukte und vieles mehr. Sie ermöglichen es, Produkte oder Wirkstoffe sparsam, genau, hygienisch und vor allem fein aufzutragen.
Weiterentwicklung
Früher wurden häufig Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) als Treibmittel für Spraydosen verwendet. Nach einer freiwilligen Selbstverpflichtung der deutschen Spraydosen-Industrie 1988 wurden sie weitgehend durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt – bereits vor der FCKW-Halon-Verbotsverordnung von 1991.
Gewölbter Dosenboden
Spraydosen verfügen über einen nach innen gewölbten Boden. Das hat zwei Gründe: Erstens kann so ein durch Hitze entstehender Überdruck ausgeglichen werden, indem sich der Boden nach außen wölbt – die Spraydose bleibt intakt. Und zweitens reicht dadurch das innere Steigrohr bis zum Dosenboden, wodurch der enthaltene Wirkstoff nahezu vollständig genutzt werden kann.
Recycling
Aufgrund ihrer komplexen Zusammensetzung und des Drucks in der Dose sind Spraydosen eine Herausforderung beim Recycling. Dank technologischer Expertise ist es möglich, Aluminium- und Weißblechdosen zu recyceln, was zur Einsparung von Ressourcen und zur Reduzierung von Abfall beiträgt..
Umweltrelevanz
Die Aerosolindustrie hat durch den Einsatz von Treib- und Lösemitteln mit 0,006 Prozent nur einen minimalen Anteil an der Gesamtemission klimawirksamer Gase. Emissionen aus Spraydosen sind daher in Bezug auf ihre Klimawirkung unbedeutend.